Für ihren großen Einsatz für geflüchtete Frauen und Migrantinnen wurde die Kreis- und Gemeinderätin Zahide Sarikas im Zunftsaal des Rosgartenmuseums mit dem länderübergreifenden sozialdemokratischen Preis „Prix Wasserfrau“ geehrt. Zahide Sarikas arbeitet seit vielen Jahren im AWO-Projekt Xenia mit den geflüchteten Frauen um den Start in das Leben hier zu begleiten und zu unterstützen.
von Claudia Wagner aus dem Südkurier vom 19.11.2024
„Zahide Sarikas ist eine beeindruckende Frau“ – diesen Satz stellt Landrat Zeno Danner seiner Laudatio voraus – und im Saal können ihm wahrscheinlich alle zustimmen. An diesem Abend wird der Sozialdemokratin, die sich ihr Leben lang für Frauen, Migrantinnen, Nichtprivilegierte einsetzt, der Prix Wasserfrau überreicht. Der Preis wird für besondere Leistungen zugunsten von Frauen verliehen.
Dass Zahide Sarikas im Zunftsaal des Rosgartenmuseums den länderübergreifenden sozialdemokratischen Preis überreicht bekommt, in Anwesenheit von etlichen Honoratioren der Stadt Konstanz, das war nicht vorgezeichnet in ihrem Leben, das im Jahr 1964 in der Osttürkei beginnt.
Als kurdisches Kind auf dem Land aufgewachsen
Danner zeichnet ihre Kindheit in der ländlichen Türkei nach: Als ältestes Kind von vieren lernt Zahide früh, Verantwortung für die Geschwister zu übernehmen, lernt, die eigene kurdische Muttersprache in der türkischen Schule nicht zu sprechen, lernt, dass Chancen nicht fair verteilt sind. Später wandert der Vater als Gastarbeiter nach Duisburg aus, lässt Zahides Mutter nachkommen, schließlich die Geschwister und als letztes sie selbst.“
Bild: Claudia Wagner