Die AWO in Konstanz hatte eine Spendenaktion zugunsten der Flutopfer in Bosnien-Herzegowina gestartet. Mit zwei Transporten wurden Hilfsgüter direkt zu den Betroffenen gebracht, ein dritter wird derzeit organisiert. Mit diesem Transport wird die Spendenaktion der AWO Konstanz beendet.
Sandra Leichsenring vom AWO-Vorstand in Konstanz erklärt: „Wir freuen uns über diese gute Aktion, mit der es gelungen ist direkte Hilfe zu leisten. Jeder Beitrag kam und kommt an. Vielen Dank an alle Konstanzer Spender und Helfer.“
Insgesamt wurde ein Spendenbetrag von 952,-€ gespendet. Darunter waren Spenden in der Größenordnung von 0,80 € bis zu 150,- €. Alle Spendenmittel kamen aus Konstanz und wurden direkt und ohne Verwaltungsabzüge an die Helfer übergeben, die die Hilfe direkt vor Ort gebracht haben. Bosnier in Konstanz und Tuttlingen, die die Transporte organisieren, freuen sich über diese Unterstützung. Ein erster Transport erreichte die Stadt Olovo , ein zweiter die Stadt Modrica, beide Städte liegen in der besonders betroffenen Region Zentralbosnien. Mit einem geplanten dritten Transport sollen nun nochmals Lebensmittel, Hygieneartikel und dringend benötigtes Werkzeug für den Wiederaufbau in die betroffene Region gebracht werden. Bedacht werden sollen diesmal verstärkt Kindergärten und Schulen. Die Helfer danken mit Fotos, die die logistische Vorbereitung und auch Verteilung des Transports zeigen.
Noch immer kämpfen die Menschen in Bosnien-Herzegowina mit den Folgen der Hochwasserkatastrophe. Die Menschen stehen vor dem Nichts. Selbst Möbel und Gegenstände, die nicht direkt überflutet waren, sind nun von Würmern befallen und unbrauchbar. Um Seuchen vorzubeugen und den Wiederaufbau der lokalen Infrastruktur vorzubereiten, werden die Menschen noch länger auf Hilfe angewiesen sein; Auch weil der Staat Bosnien-Herzegowina die staatliche Aufgabe der Katastrophenhilfe nicht erfüllen kann. Es ist ein „gescheiterter Staat“ mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 44%. Die AWO erfüllt mit dieser Aktion ihren Leitsatz demokratisches, solidarisches und soziales Denken und Handeln zu fördern.